Wenn die Vögel zwitschern, der Wind mir leise um die Nase weht, die Sonne sich hinter dem dichten Blattwerk der Bäume versteckt und ich selbst darunter auf einer kleinen Picknickdecke sitze und einen Roman lese, welcher vor Leichtigkeit und Sommergefühlen nur so strotzt, dann ist der Tag eindeutig perfekt. Noch perfekter wird es dann, wenn dieser Roman mir nicht nur ein Lächeln auf die Lippen zaubert, weil eine romantische Liebesgeschichte erzählt wird, sondern weil gleich im Klappentext ein Rezept zu finden ist, dass ich sofort selbst backen möchte. Die Rede ist von dem Sommerroman schlechthin: "Der Sommer der Blaubeeren" von Mary Simses. Aber lest ruhig weiter, was ich euch zu diesem kleinen Schmuckstück zu sagen habe.
Rahmendaten:
Name: Der Sommer der Blaubeeren
Autorin: Mary Simses
Verlag: Blanvalet
Seiten: 414
ISBN: 978-3-442-38217-0
Zur Autorin:
"Der Sommer der Blaubeeren" ist der erste Roman von Mary Simses. Bevor sie diesen schrieb, veröffentlichte sie bereits einige Kurzgeschichten. Sie lebt heute mit ihrem Mann, mit dem sie eine Anwaltskanzlei betreibt, und ihren Kindern im Süden Floridas.
Zum Inhalt:
Ellen Brandford ist jung, erfolgreiche Anwältin und mit der besten Partie New Yorks verlobt. Doch als ihre geliebte Großmutter stirbt, macht sie sich kurz vor der Hochzeit auf den Weg in einen kleinen abgelegenen Küstenort namens Beacon, um den letzten Wunsch ihrer Großmutter zu erfüllen. Sie möchte einen Brief übergeben, der mehr als eine alte und längst vergessene Geschichte in sich trägt. Ellen muss schnell erkennen, dass der Brief und auch der Ort, an den dieser sie geführt hat, für sie eine ganz besondere Bedeutung haben wird.
Rezension:
Mit einem Knall, oder besser gesagt: einem großen Platscher, stürzte ich regelrecht in den Roman. Ellen Branford, die New Yorkerin mit den perfekt gebügelten Leinenhosen und einem sicheren Blick für wunderbare Fotografien, stürzt in das weite Meer. Doch ihre Geschichte endet natürlich nicht, bevor sie eigentlich erst angefangen hat. Dieser Ausflug ins kalte Nass lässt nämlich ihren scheinbar klaren Lebensweg - in dem eine perfekt geplante Hochzeit, ihr reicher Verlobter und erfolgreicher Anwalt eine feste Rolle an ihrer Seite spielt - ins Wanken geraten. Ihr Retter in der Not erscheint, fischt sie aus dem Wasser und gibt Ellen die Möglichkeit, ihren eigentlichen Plan in die Tat umzusetzen. Sie ist in dem Küstenort Beacon nämlich nicht gelandet, um ihre Schwimmkünste zu demonstrieren, sondern um ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter einen letzten Wunsch zu erfüllen. Sie möchte einen Brief überreichen. Einen Brief, der im Laufe der Geschichte praktisch der Auslöser dafür sein wird, dass Ellen ihrer Großmutter noch näher sein wird als in den vergangenen Jahren bereits. Mit Leichtigkeit und viel Charme erzählt Ellen anschaulich über ihre Erlebnisse und Begegnungen in dem kleinen Ort, der umgeben ist von der weiten Natur, Blaubeerfeldern und dem weiten Meer. Man taucht als Leser tief in ihre Gefühlswelt ein, erlebt hautnah mit, wie und warum sie sich für bestimmte Dinge entscheidet oder auch nicht. Und man möchte unbedingt herausfinden, was für sie letztlich Glück bedeutet. So liest man dieses Buch ohne Anstrengung von Anfang bis Ende, lächelt an vielen Passagen und ist selbst versucht darüber nachzudenken, was für einen selbst der Weg zum Glück im Leben sein könnte. Oder ob man sich nicht bereits längst darauf befindet. Es ist ein Roman ohne große Aufregung, ohne überraschende Momente. Und dennoch verzaubert er beim Lesen und ist die perfekte Lektüre für lange Sommerabende.
Fazit:
"Der Sommer der Blaubeeren" hat mich nicht nur mit seiner zauberhaften und leichten Geschichte berührt, sondern auch mit dem kleinen Highlight, was man bereits auf der Innenseite des Buchdeckels findet. Denn dort ist ein leckeres Rezept für fluffige Blaubeer-Muffins versteckt, die man bereits beim Lesen unbedingt sofort Vernaschen möchte. Und nein, dieser kleine Bestechungsversuch ist natürlich nicht der Auslöser dafür, dass ich diesem Roman fünf von fünf Blaubeeren Sternen vergebe, sondern sein natürlicher Charme und seine romantische Geschichte, die ich förmlich verschlungen habe.
Da ich das kleine Rezept aus dem Buchdeckel in seinen Zutaten und in der Zubereitung etwas abgewandelt habe, gibt es heute zum Abschluss von mir ein schnelles und einfaches Blaubeer-Muffin-Rezept, welches nicht nur perfekt zu Blaubeer-Geschichten passt, sondern auch so jede Naschkatze dahinschmelzen lässt. Alles, was ihr für 12 Muffins benötigt, sind folgende Zutaten:
Heizt den Ofen auf 175°C vor. Zunächst vermengt ihr Mehl, Zucker und Backpulver in einer Schüssel, wascht die Blaubeeren und tupft diese etwas mit Küchenpapier trocken. Anschließend schmelzt ihr die Butter in einem Topf und gebt diese gemeinsam mit dem Ei, Milch und dem Mark der Vanilleschote zu den trockenen Zutaten und verrührt alles gut. Anschließend hebt ihr die Blaubeeren vorsichtig unter. Füllt euren Teig in vorbereitete Muffinförmchen, bestreut sie jeweils mit etwas Zucker und backt sie etwa 25 Minuten im Ofen, bis die kleinen Törtchen schön goldbraun sind. Schon sind die sommerlich-süßen Blaubeer-Muffins fertig.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und Vernaschen! Habt ein wunderbares Wochenende.
Vielen Dank an Blogg dein Buch und Blanvalet für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
Vielen Dank an Blogg dein Buch und Blanvalet für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!
Du hast dir mit allem wieder sehr viel Mühe gegeben. Die Rezension liest sich sehr gut, macht neugierig! Und erst die schönen Fotos von den Blaubeeren-Muffins... Mmmh, sind bestimmt lecker!!
AntwortenLöschenWow, dein Blog gefällt mir wahnsinnig gut!
AntwortenLöschenDas Rezept probiere ich bestimmt mal aus. Ich liebe Blaubeeren ^.^
Liebe Grüße,
Pati
Liebe Sarah,
AntwortenLöschengerade bin ich auf Deinen Blog gestoßen und überwältigt wie sehr man Deine Mühe&Liebe zu Details in Deinen Posts erkennen kann! Es hat mir riesigen Spaß gemacht ein wenig zu stöbern...Danke!
Hab' einen wundervollen Tag!
Sophie
Was für einen schönen Blog du hast :) Das Blaubeer-Muffinrezept probier ich auf jeden Fall aus!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Paulina