Das neue Jahr wimmelt ja nur so von guten Vorsätzen. In den letzten Jahren habe ich mir immer wieder irgendetwas vorgenommen und meist mehr schlecht als recht auch umgesetzt. Klar, dass ich glaube, dass es in diesem Jahr nur besser werden kann. Aber ich habe ja bereits in meinem Jahresrückblick durchschimmern lassen, dass ich mir lieber keine konkreten Vorsätze gesteckt habe. Es gibt genug Ziele in diesem Jahr, die ich erreichen möchte und da brauche ich nicht noch andere Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Die Uni abschließen und den Bund fürs Leben eingehen sind schon Pläne genug für die erste Jahreshälfte. Viel lieber mag ich einfache Vorhaben, die ich auch ohne eine rigorose Lebensumstellung erreichen kann. Wie wäre es zu Beispiel mit dem Plan, ab und an mal wirklich schön saisonal zu kochen? Dafür habe ich mal das schöne Buch "Essen auf dem Land"* zur Hand genommen, was ich euch heute vorstellen möchte.
"Essen auf dem Land" ist bestückt mit Rezepten und praktischen Informationen und Tipps zu den verschiedensten Kräutern und Gemüsesorten. Das tolle an dem Buch: Es ist tatsächlich nach den jeweiligen Kalenderwochen sortiert! So findet man beispielsweise in Woche eins praktischerweise zwei Rezepte zu Fondue oder in Woche 32 tolle Ideen rund um die Kirsche. Auf allen Seiten gibt es immer wieder zusätzliche Tipps, Tricks und Hintergründe zu verschiedenen Gerichten zu finden, die das Stöbern und Lesen auf den Seiten sehr interessant machen. Man kann hier sowohl regionale als auch internationale Gerichte finden, die sich mit saisonalen Produkten leicht nachkochen lassen. Ist doch klar, dass ich da sofort etwas ausprobieren musste! Deshalb habe ich leckeres Pastinakenbrot gebacken. Was denn, Pastinaken kennt ihr nicht? Spätestens nach der neuesten Google-Werbung habt ihr zumindest schon mal was von der Wurzel gehört, nicht wahr? Laut dem Buch "Essen auf dem Land" ist die Pastinake übrigens eine Kreuzung aus Möhre und Petersilienwurzel und hat von November bis Januar Saison. So lernt man auch gleich mal was dazu, während man den Teig knetet, in den Ofen schiebt und den Duft von frischgebackenem Brot genießt.
Das tolle und einfache Rezept für das Pastinakenbrot kann ich euch einfach nicht vorenthalten. Es schmeckt wunderbar würzig und ein wenig nussig. Genau nach meinem Geschmack! Ein klitzekleines bisschen habe ich es aber für mich abgewandelt, so dass ich es euch auch hier zeigen kann. Ihr benötigt 230g Mehl, 1 1/2 TL Backpulver, 1 1/2 TL Salz, 10 Salbeiblätter, 60g Cheddar in Scheiben, 200g Pastinaken und zwei Eier.
Als erstes mischt ihr Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel. Schneidet dann die Salbeiblätter in feine Streifen und würfelt den Cheddar in kleine Stücke. Die Pastinaken schält ihr, raspelt sie und mischt sie unter das Mehl. Anschließend Salbei und Cheddar hinzufügen. Die Eier mischt ihr anschließend mit 1 EL kaltem Wasser und gebt es zur Mehlmischung. Knetet alles zu einem schönen glatten Teig und formt daraus ein Laib Brot. Anschließend legt ihr euren Brotlaib auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und schneidet es oben der Länge nach mit einem scharfen Messer etwa einen Zentimeter tief ein. Danach könnt ihr es leicht mit Mehl bestäuben. Nun backt ihr euer Brot im vorgeheizten Backofen bei 200 °C etwa 35 bis 40 Minuten, bis es schön goldbraun gebacken ist. Fertig!
Übrigens: In "Essen auf dem Land" gibt es zusätzlich noch nett gemeinte Etiketten, die sich wunderbar für die selbstgemachten Marmeladen im Sommer eignen. Doch warum schreibe ich "nett gemeint"? Nun, auf allen Etiketten steht "Grüß Gott", was ich persönlich nicht so ganz gelungen finde. Eventuell überklebe ich diesen Ausspruch einfach mit "Lass es dir schmecken". Das ist einfach neutraler und für jedermann geeignet.
Mein persönliches Fazit fällt jedoch (ohne die Betrachtung der Etiketten) sehr gut aus für dieses Rezeptebuch. Der Saisonkalender im hinteren Teil macht das wieder wett und die sorgfältig sortierten Rezepte machen einfach Lust auf das Selbermachen. Zudem werden längst vergessene Gerichte, die Oma selbst noch oft macht, quasi wieder zum Leben erweckt. Für mich also ein Buch, was ich in diesem Jahr sicher öfter zur Hand nehmen werde. Und das nicht nur zum Brot backen.
Ich wünsche euch noch einen herrlichen Sonntag!
*Vielen Dank an André Lorenz Medien für die unverbindliche Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Meine eigene Meinung bleibt davon selbstverständlich unberührt.
Hallo Sarah!
AntwortenLöschenUiii, ich glaube, das ist ein Buch für mich! Vielleicht bekomme ich so auch mal meinen Freund zum Pastinakenessen (er mag leider keine). Mal schauen.
Liebe Grüße,
Dani
Hallo liebe Dani,
Löschenich kann es wirklich nur empfehlen! Meine bessere Hälfte hatte auch die Nase gerümpft, als er die Pastinake gesehen hat. Aber kaum hatte er ein Stück probiert, war er plötzlich ganz begeistert. :) So muss das sein!
Allerliebste Grüße sende ich dir,
Sarah
Liebe Sarah,
AntwortenLöschendieser Post passt sowas von gut zu Deiner aktuellen Umfrage....;-))))
...und wie es sich hier bestätigt....ist es die eigene Meinung und der Post authentisch,
dann kratzt es niemanden ob da ein Sponsor hintersteht oder nicht!
Haste jut jemacht! ;-)
Liebe Grüße,
Moni
Oooh, vielen Dank liebe Moni!
LöschenIch bin gespannt, ob sich meine eigene Vermutung auch mit der Umfrage bestätigen wird :) Das ist wirklich spannend!
Ich wünsche dir noch einen herrlichen Sonntag.
Liebe Grüße,
Sarah
Hm herrlich wie die Bilder schon wieder aussehen. Pastinaken kenne ich nicht und habe ich auch noch nie gekostet, glaube mein Mann würde auch gleich die Nase rümpfen ;-)
AntwortenLöschenDie Kruste sieht ja extrem kross aus
Liebe Grüße
Pastinakenbrot... das klingt gut! Ich liebe Pastinaken auch so schon und Kartoffelbrot ist auch genau mein Ding: da ist Pastinakenbrot sicher nicht allzu weit entfernt. :D
AntwortenLöschendas klingt aber sehr interessant.. ich bin ja eh so ein brotliebhaber (leider darf ich es nich mehr essen - aber man darf ja mal schummeln) und besonders spezielle brotsorte sind ja genau meins.. ich finde, auf dem land gibt es auch immer noch die besten rezepte - so heimisch und liebevoll gemacht, bekannt und man weiß, was man kriegt..
AntwortenLöschenliebe grüße
romy
***
freue mich immer über besuch:
http://leichtlebig.wordpress.com
Das ist ja ein richtig spannendes Rezept für ein Brot - mit Pastinaken - toll!!! Ich mag den Geschmack von Pastinaken, wusste aber bisher auch nicht, dass es eine Kreuzung aus Möhre und Petersilienwurzel ist. Wunderbare Bilder und eine sehr schöne, ausführliche Buchdarstellung!!! Das Rezept werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Tina
Pastinakenbrot mit Cheddar und Salbei. Das klingt wirklich hervorragend lecker. Und auch wenn mein Backofen es mir echt nicht leicht macht in Sachen backen, werde ich das auf jeden Fall mal ausprobieren. :)
AntwortenLöschenMit lieben Grüßen,
Sarah Maria
Hallo Sarah
AntwortenLöschenDa auch ich ein Oktober Kind bin, gerne fotografiere und meine Tochter ebenfalls Sarah heisst, bleibe ich nun auf deiner Seite kleben!
Danke für die tollen Fotos und das feine Rezept dazu!
Ein schöner Sonntag wünscht dir heute Bea von www.tagesverlauf.blogspot.ch
Schöne Fotos, die sind dir sehr gut gelungen, kompliment! Und auch das Rezept klingt interessant, allerdings würde ich etwas veganisieren und die Eier und den Cheddar weglassen bzw. durch was anderes ersetzen :)
AntwortenLöschenHach, endlich habe ich das Rezept wiedergefunden! Ich habe es vor etlicher Zeit auf Instagram entdeckt und mir nur gemerkt, dass es Pastinakenbrot war. Zum Glück gibt es nicht so viele Pastinakenbrotrezepte, sodass ich ich ja schnell hier fündig geworden bin : )
AntwortenLöschenEs sieht sooo lecker aus! Gerade mit diesen gelben Stückchen (der Käse oder?). Ich mag eigentlich keinen gebackenen Käse, aber der Optik wegen, muss ich es wohl mal ausprobieren ; )
Hoffentlich bekomme ich beim nächsten Marktbesuch frisch Pastinaken und kann das Rezept dann zuhause ausprobieren : )
Viele Grüße
Patricia
Hach, das freut mich ja, dass du das Brot backen möchtest liebe Patricia! Die gelben Stücke sind wirklich der Käse - der macht das ganze Brot noch so richtig schön fluffig. Ich drücke die Daumen, dass du schöne frische Pastinaken findest und wünsche dir dann schon mal jetzt ganz viel Spaß beim Backen. Lass es dir schmecken! Ich bin gespannt, wie es dir gefällt :)
LöschenLiebste Grüße von mir,
Sarah