Schon zwei Wochen verheiratet und immer noch völlig glückseelig vom schönsten Tag in unserem Leben, freue ich mich riesig, dass ich heute meine dritte und letzte Gastbloggerin in diesem Monat bei mir habe. Die liebe Sandra, vom herrlichen Blog "Hase im Glück", habe ich vor einiger Zeit über Instagram entdeckt und bin seither jedes Mal wieder von ihren großartigen Rezepten und Fotografien begeistert. All die tollen Ideen, Zutaten und Köstlichkeiten lassen mein Foodie-Herz einfach höher schlagen! Ich bin glücklich, dass auch Sandra mich heute mit einem herrlichen Beitrag passend zum Thema "Hochzeit" unterstützt. Lasst euch überraschen von ihrer ganz persönlichen Note und einem Einblick in ihre eigene Hochzeit in der Süd-Toskana. Also lehnt und euch zurück und genießt den köstlichen Anblick.
Liebe Sarah,
ich wünsche
Dir und Deinem Mann (das darf man ja jetzt sagen!) das erdenklich Beste für
Eure gemeinsame Zukunft! Ich hoffe, Ihr habt eine rauschende Hochzeit gefeiert
und unvergessliche Flitterwochen verbracht! In dem Sinne „Die Erinnerung ist
das einzige Paradies aus dem wir nicht vertrieben werden können“ wünsche ich
Dir, dass du viele Jahre mit einem Lächeln auf den Lippen an Eure Hochzeit
zurück denken wirst. Ich bin schon irre gespannt auf Fotos, Berichte etc etc!
Bevor ich zu
meinem kleinen Hochzeitgeschenk komme, möchte ich mich gerne kurz Deinen Lesern
vorstellen, damit sie wissen, wer denn hier heute schreibt. Ich heiße Sandra
und lebe glücklich verheiratet mit meinem Mann in München. Auf meinem Blog
„Hase im Glück“ dreht sich alles um Food und das, was mich glücklich macht. Dort
koche, backe, fotografiere und texte ich mit viel Herzblut, etwas Halbwissen
und umso mehr Spaß.
Und jetzt muss
ich gleich mal mit einem Geständnis starten... Liebe „Alles und Anderes“-Leser,
eigentlich sollten hier Pecorino-Hörnchen mit einer Tomaten-Mozarella-Trüffel-Füllung
zu sehen sein... Stattdessen gibt es aber einen Obstkuchen auf Biskuitteig mit
einer Zitronen-Quark-Creme. Lasst mich Euch erklären, wie es dazu kam: Ich muss kurz
ein wenig ausholen. Mein Mann und ich, der italienischen Sprache null mächtig,
haben in der Süd-Toskana geheiratet. Es war ein riesiges Abenteuer und am Ende
ein grandioses Wochenende mit ein bisschen Hochzeit im Kreise unserer Familien
und all unseren Freunden.
Auch die
Vorbereitung war etwas abenteuerlich – so haben wir beispielsweise die Menüvorschläge
des Caterers per Google Translation übersetzt und uns bei der Zusammenstellung
der Gänge auf unser Bauchgefühl verlassen. Das Menü hat dann bei weitem unsere
Vorstellungen übertroffen, es war grandios. Als Aperitivo gab es beispielsweise
die bereits genannten Pecorino Hörnchen. Ehrlich, ich
hab echt alles versucht, aber mir wollten beim besten Willen a.) keine hübschen
Hörnchen, die b.) auch noch schmecken, gelingen. Fragt meinen Mann, ich habe
tagelang in der Küche rumprobiert und sitze jetzt auf Trüffel, Trüffelöl, einem
Eiswaffelhörnchen Zylinder und ein paar grauen Haaren mehr.
Am Ende habe
ich mich dann geschlagen gegeben, umdisponiert und mich für eine „eingedeutsche“
Version unseres Hochzeitskuchens entschieden. Unser Kuchen war eine
„Millefoglie pasta sfoglia dentro con frutta di stagione sopra“ – quasi ein aus
gefühlt hundert Schichten Blätterteig bestehender Kuchen mit Früchten. Die
hundert Lagen habe ich mir gespart und stattdessen zwei übereinander gestapelte
Biskuitböden (idiotensicher!) mit einer zitronigen Quarkcreme bestrichen und mit
Früchten belegt. Die Früchte habe ich eins-zu-eins wie die auf dem
(zugegebenermaßen etwas größeren) Hochzeitskuchen angeordnet.
Als mein Mann
letzte Woche von einer Geschäftsreise kam, sagte ich ihm, dass im Kühlschrank
eine Überraschung auf ihn wartet. Er hat die Alufolie von dem Kuchen entfernt, mich
freudestrahlend angesehen und gesagt „Hase, das sieht ja aus, wie unser
Hochzeitskuchen!“. Hach, war das schön! Ich glaube ja, dass seine Augen nicht
annährend so gestrahlt hätten, wenn da Pecorino Hörnchen im Kühlschrank gelegen
hätten – von dem her wurde am Ende alles gut. (P.S. das Figürchen stand
übrigens auf unserem Kuchen)
So, ich höre
jetzt auf. Ich drücke Dich, liebe Sarah, noch mal ganz fest und hoffe, dass Du
es mindestens genauso grandios wie ich findest, verheiratet zu sein und wünsche
Euch beiden noch einmal alles Gute!
Zutaten Biskuit Obstkuchen alla Hochzeit (für 1
kleine Springform mit ca. 18 cm Durchmesser)
Biskuit-Teig
3 Eier
60 g Zucker
1 Päckchen
Vanillezucker
70 g Mehl
1 gestrichener
TL Weinstein Backpulver
Quarkmasse:
2 Blatt weiße
Gelatine
250 g
Magerquark
1 Bio Zitrone
5 El
Fruchtmarmelade (ich habe selbstgemachte Erdbeer-Marmelade genommen)
600 g
gemischte Obst (z. B.
Erd-, Him-, Heidel- und Brombeeren; Mango, Kiwi, Ananas)
Zubereitung Biskuit Obstkuchen alla Hochzeit
Backofen auf
175 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Biskuit: Die Eier trennen und das
Eiweiß mit 3 EL kaltem Wasser und einer Prise Salz mit den Schneebesen des
Handrührgerätes steif schlagen. Während das Eiweiß steif wird, den Zucker und
Vanillezucker einrieseln lassen. Das Eigelb kurz verquirlen und unter den
Eischnee ziehen. Mehl und Backpulver mischen, auf die Eimasse sieben und vorsichtig
unterheben. Ein Backblech
mit Backpapier auslegen und die Biskuitmasse gleichmäßig auf das Blech
streichen. Im vorgeheizten Backofen ca. 8 Minuten backen, bis der Teig goldgelb
ist. Ein Geschirrtuch
anfeuchten, mit etwas Zucker bestreuen und den Biskuit auf das Geschirrtuch
stürzen. Dann das Backpapier vorsichtig abziehen und den Teig auskühlen lassen.
Quark-Masse: Die Gelatine in kaltem
Wasser ca. 10 Minuten einweichen. Die Zitrone halbieren, die Schale von einer
Hälfte abreiben und in den Quark rühren. Die Gelatine ausdrücken, in einem Topf
bei schwacher Hitze auflösen und 2 El Quark einrühren. Dann die
Quark-Gelatine-Masse unter den restlichen Quark rühren. Ca. 10 Minuten kalt
stellen. Die Marmelade
erwärmen und auf den Biskuit streichen. Mit der Springform als Schablone zwei
Kreise aus dem Biskuitteig mit einem Messer ausschneiden. Die Böden stapeln und
auf dem oberen Boden die Quarkcreme verteilen. Die gewaschenen und
geschnittenen Früchte auf der Creme anrichten. Die Springform um die Böden
fixieren und den Kuchen mindestens 2 Stunden im Kühlschrank kalt stellen.
Hallo Sarah,
AntwortenLöschenuiiiii!!! Wundervoll, wie schön sich der Beitrag bei Dir macht! Danke Dir nochmal für Deine Gastfreundschaft und nochmal tausend Glückwünsche!
Liebste Grüße aus München sendet Dir,
Sandra
der sieht toll aus. ich habe mal so eine ähnliche von meinen teilnehmern herstellen lassen und es war einfacher als ich dachte :)
AntwortenLöschenliebe wochenendgruesse!