Brr… war das
mal wieder kalt in dieser Woche! Natürlich ist es gleich noch doppelt so kalt,
wenn man seit der Rückkehr aus dem wohlverdienten Sommerurlaub im November
immer noch keine passende Winterjacke für sich gefunden hat. Ja, da spaziert man
seit mehreren Wochen mit einem Übergangsjäckchen durch die Stadt und freut
sich, dass zumindest die Finger dank dicker Handschuhe schön warmgehalten
werden. Dabei wurmt mich die Kälte eigentlich nicht so sehr. Weder, dass ich
auf dem Nachhauseweg dadurch etwas schneller laufe als sonst, noch, dass der
Erdboden durch den anhaltenden Frost immer noch so hart ist. Es ist eigentlich
eher das wachsende Kribbeln in meinem Bauch, das immer dann entsteht, wenn ich
an die frühlingshaften Temperaturen denke, die uns sicherlich bald heimsuchen
werden. Die Vorfreude steigt dann immens
und lässt mich unweigerlich vor mich hin grinsen. Denn wenn es warm wird, dann kann
man auch endlich wieder was mit dem Erdreich anfangen. Klingt logisch, nicht
wahr?
Ok. Da
bestimmt der ein oder andere nun diese Zeilen liest und sich fragt, warum um
Himmels Willen mir auf einmal der Boden so unglaublich wichtig ist, den verrate
ich heute meine Pläne für dieses Jahr. Nein, ich möchte nicht unter die Gärtner
gehen. Zumindest noch nicht. Es steht etwas viel Größeres an, und zwar unser
Nestbau! Ja, wir gehen unter die Häuslebauer und während ich diese Zeilen so
tippe, kribbelt es schon wieder in meinem Bauch und ich muss unweigerlich an
den Erdboden denken. Denn sobald der sein Einverständnis gibt, kann die
Bodenplatte unseres Eigenheims gegossen werden.
Gedanklich bin ich in den letzten Wochen bereits am Einrichten unseres neuem Zuhause, dabei haben wir noch nicht mal einen Stein gelegt. Aber ein wenig träumen darf man ja wohl und genau deshalb habe ich mir auch schon so einige Gedanken gemacht – vor allem um ein Herzstück des Hauses: die Küche. Mein Problem ist nur Folgendes: Ich kann mich schlecht entscheiden. Und wenn ich mich nicht bis Ende des Jahres für DIE Küche entschieden habe, dann müssen wir im kommenden Winter wohl auf warmes Essen verzichten. Es ist doch wirklich ein seltsamer Gedanke, wenn man plötzlich den Herd und Ofen nicht mehr nutzen kann, was für uns längst im Alltag durchaus selbstverständlich ist. Doch bedeutet ein fehlender oder vielleicht auch nicht funktionierender Herd auch automatisch, dass man nun kein warmes Essen mehr zu sich nehmen kann? Genau vor diese Herausforderung hat mich AO.de* gestellt. Eine Woche ohne Herd oder Ofen – und das im Winter? Diese Vorstellung gruselte mich schon sehr, denn ich liebe es - gerade zu dieser Jahreszeit -, wenn ich am Abend nach Hause komme und mir erst einmal eine warme Suppe zaubern kann. Nicht zu vergessen ist der Sonntagsbraten…
Aber, wie ihr ja bereits an den Fotos erkennen konntet: Ich habe die Herausforderung
angenommen und mir so meine Gedanken um ein leckeres Gericht gemacht, was man
auch ganz leicht ohne unseren typischen Küchenhelfer zubereiten kann. Das
Zauberwort heißt: Wintergrillen! Was wir im Sommer nur allzu gerne machen (und
das ganz sicher auch ganz bald mit einem eigenen Kohlegrill im eigenen Garten,
hach!), kommt im Winter leider viel zu kurz. Dabei ist das Grillen in der
kalten Jahreszeit ebenfalls ein Genuss, den man ab und an einfach mal
ausprobieren sollte. Oder eben dann, wenn der schicke Einbaubackofen den Geist aufgegeben oder
man sich selbst noch nicht für die schöne neue Küche entschieden hat. Deshalb stelle ich euch auch gleich mal mein leckeres Wintergericht vom Grill vor, bevor ich wieder abschweife und über Küchenschränke nachdenke...
Zutaten (für 3 Portionen)
Schält die Süßkartoffeln und wascht sie kurz ab. Schneidet die Kartoffeln in Scheiben und legt sie in eine flache Auflaufform. Vermengt Öl mit Paprikapulver, den Rosmarinnadeln, Pfeffer und Meersalz je nach Geschmack und bestreicht damit die Süßkartoffelscheiben. Lasst die Marinade mindestens eine Stunde ziehen. Anschließend grillt ihr die Süßkartoffeln von jeder Seite etwa 6 - 8 Minuten, bis sie weich sind.
Für den Kräuterquark-Dip vermengt ihr den Magerquark gemeinsam mit dem Mineralwasser sowie Knoblauch und den Kräutern. Schmeckt ihn mit Salz und Pfeffer ab und serviert ihn zu den Süßkartoffeln vom Grill.
Wascht den Salat und schüttelt ihn trocken. Entfernt den Strunk des Granatapfels und schneidet anschließend mehrmals von oben nach unten in die Granatapfelschale. Brecht anschließend den Granatapfel auseinander und fangt die Kerne in einer kleinen Schale auf. Filetiert 1 1/2 Orangen und stellt die Orangenscheiben beiseite. Für den Dressing presst ihr nun die letzte Orangenhälfte aus und vermengt 2 Esslöffel Orangensaft mit Öl, Wasser, Honig sowie Salz, Pfeffer und dem getrockneten Basilikum. Serviert den Salat mit Orangenfilets und Granatapfelkernen zu euren Hähnchenspießen und Süßkaroffeln vom Grill.
Die leckere Salat-Variante habe ich mir übrigens bei meiner lieben Freundin Tina bei unserem tollen Neujahrsdinner in der vergangenen Woche abgeschaut. Die süß-säuerliche Kombination passt einfach perfekt zu den gut gewürzten Spießen und verleiht meinem Wintergericht vom Grill eine besondere Note. Nach dem Experiment ein Gericht zu zaubern, ohne auch nur an Herd oder Ofen zu denken, sind mir übrigens noch viele weitere Varianten eingefallen, die man noch so auf den Grill zaubern kann. Auch Suppen oder Nachspeisen lassen sich damit wunderbar zubereiten - man probiert es einfach viel zu wenig aus.
Ich denke, falls ich mich wirklich nicht bis Ende des Jahres für unsere Traumküche entschieden habe, könnt ihr euch noch auf so einige weitere leckere Gerichte vom Grill freuen. Bis dahin stöbere ich aber lieber schnell mal bei AO.de ein wenig - denn dort kann ich mich zumindest auch schon mal bezüglich der passenden Geräte-Auswahl für unsere Küche inspirieren lassen. So schön das Grillen auch ist: So ein Dampfgarer ist bestimmt auch was Feines... Oder was meint ihr?
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was ihr von meinem Grillrezept haltet und ob diese Zubereitungsvariante im Winter auch eine Alternative für euch wäre, wenn Ofen und Herd den Geist aufgeben (oder noch nicht vorhanden sind...). Habt einen gemütlichen Sonntag und lasst es euch gut gehen.
Zutaten (für 3 Portionen)
für die Hähnchen-Champignon-Spieße
450 g Hühnerbrustfilet | 300 g Champignons | 250 g Kirschtomaten | 5 EL Öl | 1 TL Senf | 1 TL Honig | 2 TL gemahlener Rosmarin | 1 TL gehackter Basilikum | 1 TL getrockneter Majoran | Salz, Pfeffer
Für eure Hähnchen-Spieße mariniert ihr zunächst euer Hühnerbrustfilet. Dafür wascht ihr das Fleisch ab, tupft es mit Küchenpapier trocken und schneidet es in gleichmäßig große Würfel. Für die Marinade verrührt ihr Öl, Senf, Honig und die Kräuter zu einer homogenen Masse und schmeckt es mit Salz und Pfeffer ab. Gebt das Fleisch gemeinsam mit der Marinade in eine Schüssel, vermengt alles gut miteinander und stellt es abgedeckt für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.
Anschließend putzt ihr die Champignons und wascht die Kirschtomaten. Spießt nun zunächst Champignons, Hähnchenwürfel, Tomate und noch einmal Hähnchenwürfel auf einen Schaschlikspieß und wiederholt den Vorgang für weitere sieben Mal, bis Fleisch und Gemüse aufgebraucht sind. Bestreicht dann Champignons und Tomaten mit der restlichen Marinade. Danach grillt ihr die Spieße auf dem Grillrost von allen Seiten, bis das Fleisch goldbraun gebraten ist.
Zutaten (für 3 Portionen)
für die Süßkartoffeln vom Grill mit Kräuterquark-Dip
600 g Süßkartoffeln | 3-4 EL Sonnenblumenöl | 1 TL Paprikapulver | 5 Zweige Rosmarin | Pfeffer | grobes Meersalz | 200 g Magerquark | 2-3 EL Mineralwasser | Salz, Pfeffer | 1 Knoblauchzehe | 1 TL gehackter Schnittlauch | 1 TL gehackte Petersilie
Schält die Süßkartoffeln und wascht sie kurz ab. Schneidet die Kartoffeln in Scheiben und legt sie in eine flache Auflaufform. Vermengt Öl mit Paprikapulver, den Rosmarinnadeln, Pfeffer und Meersalz je nach Geschmack und bestreicht damit die Süßkartoffelscheiben. Lasst die Marinade mindestens eine Stunde ziehen. Anschließend grillt ihr die Süßkartoffeln von jeder Seite etwa 6 - 8 Minuten, bis sie weich sind.
Für den Kräuterquark-Dip vermengt ihr den Magerquark gemeinsam mit dem Mineralwasser sowie Knoblauch und den Kräutern. Schmeckt ihn mit Salz und Pfeffer ab und serviert ihn zu den Süßkartoffeln vom Grill.
Zutaten (für 3 Portionen)
für den Wintersalat mit Granatapfel und Honig-Orangen-Dressing
150 g Feldsalat | 1 Granatapfel | 2 Orangen | 3 EL Öl | 1 EL Wasser | 1 TL Honig | Salz, Pfeffer, getrockneter Basilikum
Wascht den Salat und schüttelt ihn trocken. Entfernt den Strunk des Granatapfels und schneidet anschließend mehrmals von oben nach unten in die Granatapfelschale. Brecht anschließend den Granatapfel auseinander und fangt die Kerne in einer kleinen Schale auf. Filetiert 1 1/2 Orangen und stellt die Orangenscheiben beiseite. Für den Dressing presst ihr nun die letzte Orangenhälfte aus und vermengt 2 Esslöffel Orangensaft mit Öl, Wasser, Honig sowie Salz, Pfeffer und dem getrockneten Basilikum. Serviert den Salat mit Orangenfilets und Granatapfelkernen zu euren Hähnchenspießen und Süßkaroffeln vom Grill.
Die leckere Salat-Variante habe ich mir übrigens bei meiner lieben Freundin Tina bei unserem tollen Neujahrsdinner in der vergangenen Woche abgeschaut. Die süß-säuerliche Kombination passt einfach perfekt zu den gut gewürzten Spießen und verleiht meinem Wintergericht vom Grill eine besondere Note. Nach dem Experiment ein Gericht zu zaubern, ohne auch nur an Herd oder Ofen zu denken, sind mir übrigens noch viele weitere Varianten eingefallen, die man noch so auf den Grill zaubern kann. Auch Suppen oder Nachspeisen lassen sich damit wunderbar zubereiten - man probiert es einfach viel zu wenig aus.
Ich denke, falls ich mich wirklich nicht bis Ende des Jahres für unsere Traumküche entschieden habe, könnt ihr euch noch auf so einige weitere leckere Gerichte vom Grill freuen. Bis dahin stöbere ich aber lieber schnell mal bei AO.de ein wenig - denn dort kann ich mich zumindest auch schon mal bezüglich der passenden Geräte-Auswahl für unsere Küche inspirieren lassen. So schön das Grillen auch ist: So ein Dampfgarer ist bestimmt auch was Feines... Oder was meint ihr?
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was ihr von meinem Grillrezept haltet und ob diese Zubereitungsvariante im Winter auch eine Alternative für euch wäre, wenn Ofen und Herd den Geist aufgeben (oder noch nicht vorhanden sind...). Habt einen gemütlichen Sonntag und lasst es euch gut gehen.
* Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit AO im Rahmen der "One-Week-Challenge" entstanden. Die Idee zum Beitrag sowie Konzept und Umsetzung stammen von mir. Vielen Dank für diese schöne Herausforderung!
Das sieht alles sehr appetitlich aus! Ich muss zugeben, dass wir noch nie im Winter auf dem Balkon gegrillt haben. Dabei ist es doch eigentlich kein Problem, den Gasgrill mal schnell "anzuheizen". Wäre mal zu überlegen :) Danke für die leckeren Rezept-Vorschläge! Ich wünsche dir auch noch einen schönen sommerlichen Wintertag!
AntwortenLöschenImmer wieder gern :)
LöschenIch wünsche dir ebenfalls einen herrlich sonnigen Sonntag. Liebste Grüße,
Sarah
Das klingt ja aufregend! So ein Hausbau ist bestimmt wahnsinnig spannend. Ich hätte glaube ich am meisten Spaß daran, alles einzurichten und zu planen! Ich drücke dir die Daumen, dass Du noch Deine perfekte Küche findest und das der Boden sehr bald auftaut!
AntwortenLöschenLiebste Grüße
AnnaLucia von http://annalucia.de/
Lieben Dank Anna! Du hast recht, es ist echt sooo aufregend alles. Noch habe ich Hoffnung, dass wir unsere Traumküche finden. Ein bisschen Zeit haben wir ja Gott sei Dank noch 😊
LöschenLiebste Grüße sende ich dir,
Sarah