Jippie! Ich habe ihn gefunden. Diesen einen, den perfekten und einfach tollen Platz zum Fotografieren in unseren neuen vier Wänden. Drei Anläufe hat es gebraucht und nun bin ich mir sehr sicher, dass dieser eine Ort mein neuer Lieblingsplatz wird, um Kuchen, Törtchen und Co. abzulichten. Das besonders Schöne ist: Eigentlich habe ich es von Anfang an geahnt. Schon im Rohbau war dieses Zimmer optimal: Bodentiefe Fenster, breite Wände und eine herrliche Nachmittagssonne, die den ganzen Raum einzunehmen scheint. Ja, ich spreche von meinem künftigen Arbeitszimmer. Künftig muss ich also nicht mehr die Foto-Untergründe und Requisiten quer durch das Haus tragen... Hach!
Das einzige Problem momentan: Mein Arbeitszimmer wird vom unserem Fliesenleger belagert und trotz nur so vor Staub und Fliesenresten. Es ist also noch nicht absehbar, wann ich mich hier tatsächlich so richtig einrichten und die Räume optimal nutzen kann. Bis dahin ziehe ich regelmäßig von unten nach oben, rücke alles von links nach rechts und hocke super elegant auf dem Boden. Im Staub. Logisch. Solange meine Leckereien von der Linse davon aber nichts mit (oder gar ab-)bekommen, nehme ich den regelmäßigen Wadenkrampf doch gern in Kauf.
So, nun soll es aber endlich zu dem eigentlichen Hauptdarsteller in diesem Beitrag gehen - und das ist sicher nicht die neue Fotoecke im Hause "Alles und Anderes", sondern dieser unheimlich köstliche Käsekuchen mit frischen Blaubeeren und knusprigen Streuseln. Mit diesem Kuchen habe ich tatsächlich bereits zum zweiten Mal unseren neuen Backofen eingeweiht und freue mich sehr über das Ergebnis. Käsekuchen habe ich zugegebenermaßen noch nicht allzu oft in meinem Leben gebacken und freue mich daher umso mehr, dass dieses kleine und feine Rezept doch immer wieder funktioniert. Gefunden hatte ich das Grundrezept anno dazumal in einer Frauenzeitschrift und es dann irgendwann aufgepimpt und nach meinen Wünschen angepasst. Ohne leckere Früchtchen und Streusel geht immer nichts, so viel steht fest.
Warum Käse- oder Quarkkuchen bei mir nicht allzu oft gelungen ist, kann ich übrigens tatsächlich gar nicht so richtig erklären. Meist habe ich es auf unseren alten Backofen geschoben, der gar nicht so alt war wie er sich verhalten hat. Vielleicht bin ich bei solchen Kuchen aber auch einfach nur zu ungeduldig und hole ihn zu fix wieder aus dem Ofen, sodass der Quarkkuchen in sich zusammenfällt. Das ist am Ende zwar immer noch lecker, aber nicht mehr fotogen - so viel steht fest. Mit den Streuseln kann man solche Pannen aber gut verdecken, also ist das doch die perfekte Variante für mich. Hihi! Nun aber endlich zum Rezept!
Zutaten
(für eine Springform Ø24 cm)
Für den Boden + Streusel
Für den Boden + Streusel
130 g weiche Butter | 130 g Zucker | 285 g Mehl | 1 TL Backpulver | Prise Salz
Für die Quarkmasse
130 g Butter | 130 g Zucker | 1 Pckg. Vanillezucker | 2 Eier | 500 g Magerquark | 1 Pckg. Puddingpulver | 4 EL Zitronensaft | 350 g frische Blaubeeren | Puderzucker zum Bestäuben
Für die Quarkmasse
130 g Butter | 130 g Zucker | 1 Pckg. Vanillezucker | 2 Eier | 500 g Magerquark | 1 Pckg. Puddingpulver | 4 EL Zitronensaft | 350 g frische Blaubeeren | Puderzucker zum Bestäuben
Zunächst bereitet ihr den Boden vor. Dafür verarbeitet ihr Butter, Zucker, Mehl, Backpulver und Salz zu einer krümeligen Masse. Gebt etwa 3/4 des Teiges in eine gefettete Springform, zieht den Rand etwas hoch und stellt den Rest beiseite.
Heizt den Ofen auf 200 °C (Ober-/Unterhitze) vor. Schlag Butter mit Zucker und Vanillezucker cremig auf. Gebt dann Eier, Magerquark, Puddingpulver und Zitronensaft hinzu, verrührt alles gut zu einer glatten Masse. Anschließend wascht ihr die Blaubeeren, tupft sie mit einem Küchentuch trocken und hebt sie unter die Quarkmasse. Gebt die Quarkmasse in die Springform und verteilt die restlichen Streusel darauf. Backt euren Kuchen für 50 bis 60 Minuten. Lasst ihn anschließend in der Springform abkühlen. Bevor ihr den Kuchen serviert, könnt ihr ihn noch mit Puderzucker bestäuben.
Ich hatte übrigens zu viele Blaubeeren gekauft und diese spontan auch noch mit auf meinen Kuchen platziert. Ich glaube, dass muss ich jetzt immer so machen, denn rein optisch macht das gute Stück damit doch noch gleich viel mehr her. Außerdem hat man so auch noch mehr süße Früchtchen zum verspeisen parat. Gerade in den warmen Monaten kann ich ja davon nicht genug bekommen.
Ganz ungeduldige (wie ich) verspeisen den Käsekuchen übrigens noch lauwarm. Einfach himmlisch! Meine bessere Hälfte kann dem ja gar nicht so viel abgewinnen und stellt den Kuchen lieber in den Kühlschrank, damit er so richtig schön kalt verputzt werden kann. Naja... jeder wie er mag. Wenn es um Kuchen geht, mag ich auf sowas doch nicht warten!
So. Nun habe ich die Lücken zwischen meinen Fotos doch noch ganz gut mit Text füllen können, nicht wahr? Ich freue mich aber auch einfach so sehr über das Ergebnis in meiner neuen Fotoecke, dass ich mich gar nicht so recht entscheiden konnte, welche Bilder ich denn nun mit euch teilen möchte. Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen und probiert als Entschädigung gleich mal das leckere Rezept aus. Ich verspreche: Auch zum Start in die neue Woche ist dieser Käsekuchen einfach die beste Wahl. Da sind auch Montage gar nicht mehr so übel.
Bis dahin wünsche ich euch noch einen herrlichen Sonntag. Lasst es euch gut gehen.
Der Kuchen sieht auf jeden Fall mega toll aus! Ich würde ja aus den Blaubeeren noch schönen Saft machen und den auch noch über den Kuchen geben.
AntwortenLöschenIch kenne das übrigens, wenn man dann endlich die Ecke gefunden hat, in der man schöne Fotos machen kann, das ist ein tolles Gefühl!