Kaum ist der September angebrochen, schon habe ich tatsächlich keine Lust mehr auf heiße Spätsommerabende. Ja, eigentlich sollte man das herrliche Wetter doch noch einmal so richtig genießen, bevor wir wieder über trübe Tage meckern. Doch irgendwie ist alles in mir so langsam auf den Herbst eingestellt. Ich möchte mich am liebsten mit einer heißen Tasse Tee und einem guten Buch auf dem Sofa verkriechen, lange Spaziergänge im Herbstlaub unternehmen oder einfach die saisonale Küche genießen. Stattdessen erwische ich mich dabei, wie ich unseren Gefrierschrank erneut mit Eis fülle und meine Sandalen schon wieder aus dem Schrank hole. Verrückt, nicht wahr? Doch ganz ehrlich - an den leckeren Zutaten der Saison konnte ich im Supermarkt einfach nicht vorbei gehen. Viel zu groß war in dieser Woche meine Lust auf ein tolles Herbstrezept, sodass gleich mehrere Kürbisse in meinen Einkaufswagen landeten. Und kaum hat es einen Tag mal geregnet, schon habe ich die Gunst der Stunde genutzt und mir das erste Süppchen in diesem Herbst gezaubert. Hach! Das ist genau einer der Gründe, warum ich diese Jahreszeit so liebe.
Ein anderer Grund liegt auf der Hand: Ich bin ein Oktoberkind und freue mich daher jedes Jahr aufs neue über die Besonderheiten dieser Jahreshälfte. Alles um einen herum wird so langsam wieder etwas gemütlicher und ruhiger. Die langen Abende werden wieder kürzer und schaut man nach draußen, so kann man die ersten bunten Verfärbungen an den Bäumen sehen. Einen goldenen Herbst kann ich mir in diesem Jahr noch besser vorstellen als sonst und ich hoffe, dass nach einem so grandiosem Sommer an noch viel schönerer Herbst auf uns wartet. Lassen wir uns überraschen!
Bis dahin vertreibe ich mir meinen angebrochenen Mutterschutz mit der Umsetzung einiger Ideen, die ich gern mit euch teilen möchte. Den Anfang macht heute das Rezept für die Kürbis-Linsen-Suppe mit gebackenem Salbei und Kürbiskernen, die ich euch heute auf einem neuen Untergrund präsentiere. Tatsächlich handelt es sich hierbei einfach um drei kleine Bretter, die eigentlich demnächst in unserer Feuerschale im Garten landen sollten. Doch irgendwann muss man auch mal etwas neues ausprobieren, nicht wahr? Und da mich dieser absurd große Holzhaufen in unserem Garten ganz schön angelacht hat, habe ich endlich mal kurzen Prozess gemacht und die Gunst der Stunde genutzt. Lediglich noch etwas zusägen und zusammenschrauben muss ich das hübsche Foto-Accessoire, sodass es mir noch eine Weile treu bleiben wird. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie euch dieser etwas urige Look gefällt! Doch lange Rede, kurzer Sinn: Ihr möchtet nach dem Anblick der Suppe bestimmt endlich das Rezept, nicht wahr? Also spanne ich euch mal nicht länger auf die Folter...
Zutaten
(für etwa 4 Portionen)
700 g Hokkaido-Kürbis | 330 g rote Linsen | 1 Stange Lauch | 330 g Kokosmilch | 2 kleine Zwiebeln | 2 Knoblauchzehen | 1 l Gemüsebrühe | 100 ml Orangensaft | 1 Bund Salbei | 50 g Kürbiskerne | 4 EL Olivenöl | Salz, frisch gemahlener Pfeffer, Prise Chili
Wascht zunächst den Kürbis, entfernt den Strunk und halbiert ihn. Entfernt die Kerne und würfelt das restliche Fruchtfleisch in grobe Würfel. Wascht den Lauch und schneidet ihn in Ringe. Schält Knoblauch und Zwiebeln und schneidet beides klein. Erhitzt einen Esslöffel Olivenöl in einen Topf und lasst die Zwiebeln gemeinsam mit dem Knoblauch und einer Prise Salz darin glasig dünsten. Gebt dann Kürbiswürfel und Lauch hinzu und bratet das Gemüse etwas an. Anschließend gebt ihr die Linsen hinzu und löscht alles mit Gemüsebrühe und Kokosmilch ab. Lasst alles gemeinsam etwa 20 Minuten köcheln - regelmäßiges Umrühren dabei nicht vergessen! Anschließend püriert ihr die Suppe mit einem Pürierstab oder im Mixer und gebt dann den Orangensaft hinzu. Mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und etwas Chili könnt ihr eure Herbstsuppe abschmecken.
Für das Salbei-Topping zupft ihr zunächst die Salbeiblätter von den Stielen und hackt sie in grobe Stücke. Gebt drei Esslöffel Olivenöl in eine Pfanne und lasst den Salbei gemeinsam mit den Kürbiskernen und etwas Salz darin etwa für vier bis fünf Minuten backen, bis die Salbeiblätter schön knusprig sind. Streut Kürbiskerne und Salbei über die Suppe und serviert diese.
Gerade das knusprige Salbei-Topping ist das Highlight für meine Herbstsuppe. Von dem gebackenen Salbei kann ich persönlich gar nicht genug bekommen, so lecker finde ich die Kombination. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie euch das Rezept gefällt! Vielleicht verratet ihr mir ja auch eure liebsten Suppenrezepte für diese Jahreszeit? Ich würde mich freuen.
Bis dahin wünsche ich euch noch einen zauberhaften Sonntag. Lasst es euch gut gehen.
Hey, ich habe gestern Kürbis im Supermarkt gesehen und daran gedacht wo ich ein Rezept für eine Suppe finde, da passt dein Beitrag natürlich perfekt :).
AntwortenLöschenLiebe Grüße!
Hui, das ist ja super! Dann wünsche ich schon jetzt viel Spaß beim Ausprobieren 😊 Liebste Grüße zurück!
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